M²INT - Medizinische Navigation
Kurzbeschreibung: Entwicklung einer Informations- und Steuerungszentrale für die Abläufe während einer assistierten molekularen Intervention mithilfe redundanter und hybrider Sensorik
Förderprogramm:Forschungscampus
Zuwendungsgeber:BMBF
Projektpartner:

• Fraunhofer Projektgruppe für Automatisierung in der Medizin und Biotechnologie (PAMB)
• Institut für Klinische Radiologie und Nuklearmedizin
Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg

Die Sicherheits-Anforderungen an einen molekularen Interventionsraum sind ohne eine technische Neukonzeption der Navigation nicht zu erfüllen. Im Unterschied zu verfügbaren Navigationssystemen soll bei dem zu entwickelnden System vor allem redundante und hybride Sensorik zur Erzeugung von Redundanz und höheren Updateraten sowie zur robotergestützten Bildgebung und Intervention eingesetzt werden.

Das Navigationssystem wird über die Systemplattform mit den erforderlichen Datenquellen, unter anderem dem Registrierungssystem, verbunden, sodass immer aktuelles Datenmaterial verarbeitet werden kann. Das System bildet auch die Schnittstelle zu prä-interventionellen Planungsdaten und stellt diese dem Operateur während der Intervention adäquat zur Verfügung. Durch Kombination mit den aktuellen Navigationsdaten erhält der Chirurg so einen Überblick über alle verfügbaren Patientendaten.

Für die Geräte im Interventionsraum werden Software-Applikationen zur Verfügung gestellt, die ohne zusätzlichen Konfigurationsaufwand eine Gerätesteuerung mithilfe von aktuellen Navigationsdaten ermöglichen. Die Anwendungenmöglichkeiten können mithilfe von Apps beliebig erweitert werden. Für die hier ausgewählten klinischen Anwendungen wird teilweise auf vorhandene Software zur Strahlentherapieplanung zurückgegriffen.

 

In der Hauptphase sollen die Systeme zur Erfüllung der Tracking- und Navigationsaufgaben im interventionellen Arbeitsraum direkt am Patienten, im Arbeitsbereich der Roboter und der behandelnden Ärzte realisiert werden. Hierzu wird ein hybrides, inertial-optisches Trackingsystem mit multi-view Bildsensoren entwickelt, das hochgenaue Positionsbestimmungen mit sehr hoher Aktualisierungsrate (<1ms) auch bei Störung einzelner Sensoren ermöglicht.

Durch optische Sensoren wie „Time Of Flight“ und Videokameras, aber auch mithilfe von Laserscannern sowie passiven und aktiven Markerstrukturen soll auch das erweiterte Umfeld des Patienten im Interventionsraum erfasst und die Positionsbestimmung aller im Interventionsraum befindlichen Personen und Objekten ermöglicht werden. Die vollständige Identifikation und Enumeration aller Objekte zur schnellen Erfassung des Zustands und der Position aller verfügbaren Systeme des intergrierten Interventionsraums soll mithilfe von aktiven Tags realisiert werden.

Ansprechpartner

Institutsleitung
Prof. Dr. Marcus Vetter
Tel.: (06 21) 292-63 47
Fax: (06 21) 292-65 17
Prof. Dr. Marcus Vetter

stellv. Institutsleitung
Prof. Dr. Wolfgang Knaak
Tel.: (06 21) 292-63 47
Fax: (06 21) 292-65 17
Prof. Dr. Wolfgang Knaak

stellv. Institutsleitung
Prof. Dr. Karl-Heinz Steglich
Tel.: (0621) 292-65 21
Prof. Dr. Karl-Heinz Steglich

Assistent
Dipl. Ing. Volker Wunsch
Tel.: (06 21) 292-63 32
Fax: (06 21) 292-65 17
Volker Wunsch

Anschrift

Institut für eingebettete Systeme, Regelungs- und Medizintechnik

Gebäude K
Räume 104, 105 (Labor)
Raum 107 (Besprechung)
Raum 111 (Prof. Dr. Vetter)

Paul-Wittsack-Straße 10
68163 Mannheim

Weblinks

Kooperativer Studiengang Medizintechnik - Hochschule Mannheim/Universität Heidelberg
Fakultät für Informationstechnik
M2OLIE
BMBF: Gewinner des Forschungscampus-Wettbewerbs
Institut für Klinische Radiologie und Nuklearmedizin, Universität Heidelberg